Tag 5 – Mallorca mit dem Rennrad 2015

  • Start gegen 9:00 Uhr aus Pollenca
  • Ziel: Refu­gi Pont Roma, Pollenca
  • Zwi­schen­ziel: Lluc, Cai­ma­ri, Man­cor de la Vall, Sel­va, Cala de St. Vincent
  • Stre­cke: ca. 87km
  • Höhen­me­ter: 1 .773

Aus­ge­schla­fen und sicht­lich erholt früh­stü­cken wir auf der Außen­ter­ras­se des Refu­gi. Ein sen­sa­tio­nel­ler Aus­blick und die obli­ga­to­ri­sche Tas­se Kaf­fee in der Hand machen den Start in den Tag perfekt.

Mallorca Rennrad Tag 5 Refugi Pont Roma

Nach dem Früh­stück star­ten wir mit leich­te­rem Gepäck – wir kom­men ja wie­der zurück – auf der Ma-10 in Rich­tung Lluc als ers­tes Zwi­schen­ziel. Die ers­ten Kilo­me­ter fah­ren wir gera­de­aus mit einem sehr leich­ten Anstieg. So wer­den die Bei­ne lang­sam aufgewärmt.

Mallorca Rennrad Tag 5

Mit der ers­ten Kur­ve erhöht sich der Schwie­rig­keits­grad und unse­re Mus­keln las­sen uns den gest­ri­gen Tag spü­ren – Aber alles easy. Das Wet­ter spielt mit, die Son­ne kriecht hin­ter den Hügeln her­vor und die Tem­pe­ra­tur steigt.

Nach etwa einer Stun­de und 16 Kilo­me­tern zurück­ge­leg­ter Stre­cker errei­chen wir den Höhe­punkt von 560m und fah­ren dann hin­ab zum Klos­ter Lluc. Hier rei­sen gera­de die Tou­ris in Bus­sen an. Wir fah­ren durch bis zum Hof und gön­nen uns eine Tas­se Kaf­fee – Unmög­lich, die­se Koffeinsucht!

Den Auf­ent­halt in Lluc hal­ten wir bewusst kurz, denn es ste­hen noch vie­le Höhen­me­ter auf dem Plan. Also ab aufs Renn­rad und zurück zur Kreu­zung, an der wir uns recht in einen unmit­tel­ba­ren Auf­stieg von etwa 13% bege­ben. Wun­der­bar! End­lich haben die Bei­ne wie­der etwas zu tun.

Mallorca Rennrad Tag 5

Den höchs­ten Punkt des Tages errei­chen wir nach ca. zwei Stun­den nach dem Start: Eine T‑Kreuzung. Rechts geht’s in Rich­tung Sa Cal­obra und links in Rich­tung Cai­ma­ri.

Mallorca Rennrad Tag 5

Da Sa Cal­obra erst für mor­gen ange­dacht ist, bie­gen wir links ab und genie­ßen eine der schöns­ten, jedoch auch eine der ver­kehrs­reichs­ten Abfahr­ten, die wir bis dato genie­ßen durf­ten. Zudem ist Sams­tag und Mit­tags­zeit und es schei­nen gera­de alle auf der Stra­ße zu sein. Die klei­nen Leih­kut­schen, die uns ent­ge­gen­kom­men, quä­len sich die Stei­gung hoch, wäh­rend sie von den hoch­krie­chen­den Renn­rad­grup­pen auf­ge­hal­ten wer­den. Zum Glück fah­ren wir in die ande­re Rich­tung und müs­sen nur zuse­hen, dass die Hän­de beim Brem­sen nicht zu sehr ermüden.

Kon­ni nimmt das Spek­ta­kel auf Video auf:

An dem Ört­chen Cai­ma­ri rasen wir vor­bei und bie­gen rechts in eine Land­stra­ße (Car­re­te­ra Cai­ma­ri-Man­cor de la Vall) ein und been­den hier die rasan­te Abfahrt. Die Stra­ßen­ver­hält­nis­se sind über­aschen­der­wei­se genau­so ide­al wie auf der Haupt­stra­ße und wir genie­ßen klei­ne Stei­gung, die uns die nächs­ten Kilo­me­ter beglei­tet, eben­so wie die Wär­me der Sonnenstrahlen.

Mallorca Rennrad Tag 5 Mancor de Vall

Das nächs­te Ziel liegt im Ort Man­cor de la Vall und zwar auf dem Puig de San­ta Llúcia. 6% Stei­gung und eini­ge Kur­ven spä­ter stei­gen wir auf einen lee­ren Park­platz am Klos­ter vom Rad und dür­fen einen wun­der­vol­len Aus­blick auf die Stadt genie­ßen und es gibt ein frei­es WLAN Signal, um unse­re Liebs­ten upzudaten.

Mallorca Rennrad Tag 5 Mancor de Vall

Welch ein Luxus. Und zudem der per­fek­te Zeit­punkt, um etwas Pro­vi­ant zu ver­til­gen. Wir las­sen uns Zeit und ver­in­ner­li­chen jeden Augen­blick. Es passt ein­fach alles.

Wir ent­schei­den uns an die­ser Stel­le wie­der in Rich­tung Pol­len­ca zu fah­ren und den Stre­cken­plan zu impro­vi­sie­ren. So führt uns der Weg durch den Ort Sel­va, wo wir auf einer nicht ganz so opti­ma­len Land­stra­ße (Cami Cai­ma­ri-Cam­pa­net) in Rich­tung Cam­pa­net fah­ren. Cam­pa­net tan­gie­rend ver­su­chen wir wei­ter­hin auf der Land­stra­ße zu blei­ben, jedoch wer­den die Stra­ßen­ver­hält­nis­se zuneh­mend schlech­ter. Zumin­dest für die 23mm und mit 8bar befüll­ten Rei­fen. Wir ent­schei­den uns des­halb auf der Cami de na Por­tons wie­der auf die Haupt­stra­ße Ma-13 zu fah­ren, bie­gen nach eini­gen Kilo­me­tern links ab und hal­ten direkt auf Pol­len­ca Stadt zu.

Mallorca Rennrad Tag 5

Wir errei­chen unse­re Schlaf­stät­te, legen den Ruck­sack ab und machen uns frisch. Doch der Tag ist noch nicht vor­bei und Cala de sant Vicenc steht noch auf dem Plan. Ein wenig Abküh­lung wird uns gut­tun. Im Gepäck fin­den sich nun fol­gen­de Din­ge: Bade­ho­se, Hand­tuch, Was­ser und Kek­se. Es geht los!

Mallorca Rennrad Tag 5 Cala St Vicenc

Vom Gedan­ken, in küh­le blaue Nass zu sprin­gen, beflü­gelt, rasen wir so schnell wir nur kön­nen über die Haupt­stra­ße. Da wir bereits 2013 hier waren, fin­den wir uns schnell zurecht und fah­ren erst ein­mal an dem klei­nen Sand­strand vor­bei, kämp­fen uns durch unweg­sa­mes Gelän­de bis zum höchs­ten Punkt, den man mit dem Renn­rad erreicht. Der Aus­blick ist der Wahnsinn!

Mallorca Rennrad Tag 5 Cala St Vicenc

Anschlie­ßend geht wie­der hin­ab. Wir lan­den und legen unse­re Hand­tü­cher im Sand aus. Ab ins Was­ser – Es ist eisig kalt, aber das macht nichts. Die Mus­ku­la­tur freut sich über die Abküh­lung. Die kur­ze Schwimm­ein­heit wird durch das Son­nen­bad – tou­ri­li­ke – abge­run­det. Wir beob­ach­ten die ande­ren Strand­be­su­cher und las­sen den Tag Revue passieren.

Mallorca Rennrad Tag 5 Cala St Vicenc

Als es merk­lich küh­ler wird und die Son­ne sich lang­sam auf den Weg zum Hori­zont macht, tau­schen wir die Bade­ho­sen gegen die funk­tio­na­le Renn­rad­klei­dung und tre­ten den Rück­weg an. Im Refu­gi Pont Roma genie­ßen wir das lecke­re Abend­essen und bespre­chen kurz den mor­gi­gen Plan.

Das Ein­schla­fen fällt uns sehr leicht!