- Start gegen 8:30 Uhr aus Alcudia
- Ziel: Refugi Pont Roma, Pollenca
- Zwischenziel: Mal Pas, Cap Formentor, Port de Pollenca
- Strecke: ca. 75km (Auf Strava ansehen)
- Höhenmeter: 2.500
Heute steht der Abschnitt auf dem Plan, auf den wir uns schon besonders freuen: Wir fahren wie bereits 2013 zum nördlichsten Punkt Mallorcas, Cap Formentor. Die bisherigen Abschnitte waren quasi das Warmfahren für das, was jetzt kommt. Der Körper hatte nun genug Zeit, um sich auf das Gewicht des Gepäcks, das Rennrad sowie die Meeresluft einzustellen und darf nun endlich richtig Höhenmeter sammeln. Das wird ein Spaß!
7 Uhr morgens, Alcudia.
Aber erst einmal: Wach werden! Wir genießen die ersten Sonnenstrahlen, die durch das Hotelfenster einfallen und es juckt uns bereits ganz kräftig. Wir wollen Gas geben 🙂
Also, schnell frühstücken und Kaffee trinken. Das tut richtig gut! Die Sonne brennt bereits ordentlich auf der Haut und motiviert uns vor dem eigentlichen Tagesziel einen Kurztripp über Mal Pas an der Küste entlang in Richtung militärisches Sperrgebiet zu machen. Vor zwei Jahren haben wir diesen Abstecher Abends gemacht, diesmal machen wir ihn morgens. Die Sicht ist perfekt und wir wärmen uns auf den ersten Kilometern erstmal mit moderater Geschwindigkeit auf.
Und da meldet sich Willis Knie. Den Vortag hat es wohl nicht ganz unbeschadet überstanden. Doch der Schmerz ist erträglich und kommt gegen die Motivation nicht an. Von Alcudia bis zum abgesperrten Tunnel und zurück sind es etwa 15 Kilometer.
Wir durchqueren Alcudia und fahren an der Küste entlang nach Port de Pollenca. Das Wetter wird immer besser. Die 7 Kilometer fahren wir mit einem 33er Schnitt, fliegen am Hafen vorbei und orientieren uns zum ersten großen Aufstieg auf dem Weg zum Cap Formentor.
Oben angekommen tropfen bereits die ersten Tropfen Schweiss vom Kopf, doch wir wollen weiter hoch, zum Aussichtsturm Talaia d’Albercutx. Hier muss noch die obligatorische Human-Flag gehisst werden. Und der Ausblick ist einfach unvergleichlich!
Ein windiger Mittschnitt nach der Turmeroberung:
Mittagszeit! Am Turm stärken wir uns und erleichtern damit unsere Rucksäcke für den nächsten Abschnitt.
Infos zu diesem Gebiet:
- http://www.quaeldich.de/paesse/talaia-d-albercutx/
- http://www.mallorca-erleben.info/landschaft/serradetramuntana/formentor.html
Der Weg zum Cap Formentor
Nach der Pause geht es erst einmal eine Weile bergab… Und schon bald wieder bergauf. Die Aussicht ist wieder einmal atemberaubend. Cala Pi lädt zu einem spontanen Posing ein 😉 — Etwas später zeigt uns eine Bergziege den Weg zum Leuchtturm.
Cap de Formentor — Primetime! Ein Großteil der Touristen reist mit Leih-PKW an. Das führt zu unschönen Staus und Frust. Nur nicht bei uns. Wir schlängeln uns durch die wartetenden Autos und genießen die Aussicht. Sogar ein Fleckchen findet sich, wo wir ungestört unser Proviant aufbrauchen und einige Minuten relaxen können. Auch in diesem Fall war der Weg das Ziel 😉
Der Rückweg Richtung Port de Pollenca gestaltet sich für Willi wieder etwas schwieriger — Das Knie! Doch er kämpft sich durch und entgeht sogar einer Beinahekollision mit einem unaufmerksamen Autofahrer — Glück gehabt!
Ohne Pause geht’s für uns in die Abfahrt, bei der wir uns entspannen und die Aussicht genießen können. Da wir unsere Vorräte beinahe komplett aufgebraucht haben, steuern wir den Supermarkt Eroski in Port de Polenca an.
Die Hälfte des Einkaufs vertilgen wir direkt vor der Tür des Supermarks, um unseren Kallorienhaushalt wieder auf ein normales Level zu bringen. Und weiter geht es nach Pollenca Stadt, wo wir uns für zwei Tage in dem Refugi Pont Roma einquartieren.
Nach dem Essen laufen wir noch kurz durch die Stadt, um die Müdigkeit aus den Beinen zu schütteln — Doch zieht es uns in Richtung Ruheplatz (Bett). In voller Vorfreude auf den nächsten Tag schlafen wir sofort ein…