- Start gegen 17:30 Uhr in Playa de Palma
- Ziel: Kloster de Cura (Santuari de Cura)
- Strecke: ca. 30km
Kurzer Umriss der Anreise: Konni startet in Berlin bereits in aller Frühe, so etwa gegen 4:30 Uhr morgens Richtung Flughafen. Sein Flug geht um 6 Uhr. Willi dagegen hat genug Zeit zum Ausschlafen. Erst um 13:45 Uhr startet der Flieger von Köln aus nach Palma de Mallorca. Treffen ist am Rennradverleih gegen 17 Uhr…
Konni reist an
Mit der ersten S‑Bahn in Richung Flughafen zu fahren, ist mit der Aussicht auf Sonne, Berge, Meer und den kurvigen Straßen unter dem Renner keine Qual. Ein Kontrast der eigenen freudigen Anspannung zu den Ausklängen des Berliner Nachtlebens.
Die frühe Ankunft in Palma kann man sehr vielseitig nutzen, jeder wird dort seine Lieblingsecken und Cafés haben, ob in dem alten Stadtkern oder an der Uferstraße. Mein erstes Ziel war das Museum der Modernen Kunst Es Baluard. Ich liebe den ruhigen Ausblick zum Meer an der Skulptur von Calatrava auf den restaurierten Resten der Stadtmauer. Die letzten Besuche der Insel gaben die Besichtigung des Museums nicht her, endlich konnte ich einen Haken setzen. Der anschließende Weg entlang der Bucht und den Berg hoch zum Castell de Bellver in der Mittagshitze kann im Nachhinein als gutes „Aklimatisationstraining“ bezeichnet werden – aber Hej, wir haben Sommer :).
Bis zur Ankunft von Willi sind es noch einige Stunden, genug Zeit, um zu verweilen, Kaffee zu trinken und den Zeichenblock zu füllen, für den zu Hause nie die Zeit ist. Die Planungen der Touren sind beim gemeinsamen Essen deutlich produktiver.
Auf die erste Übernachtung bin ich sehr gespannt, das Kloster auf dem Berg Ronda war vor zwei Jahren eine schöne kleine Höhenmeter-Trainingsmarke, damals einer von drei geplanten Tagesanstiegen mit einer schönen Kaffeepause vor der ersten Abfahrt.
Kann man von einem Geheimtip sprechen, wo doch viele Rennradfahrer diesen Anstieg suchen? Als Übernachtungsmöglichkeit des Rennradtourismus zumindest eine andere wunderschöne Seite der Insel. Das Kloster ein toller Rückzugsort nach aller Alltagsanstrengung, die man auch im Flugzeug noch nicht von sich abschütteln konnte. Erst der Blick über die Insel und die Ruhe geben einem das Gefühl endlich abschalten zu können, dazu das wohlige Gefühl in den Beinen, endlich wieder gefodert zu werden.
Willi reist an, nimmt den Bus nach sArenal. Die Radausleihe klappt problemlos. Es geht an den Strand und erst einmal im Meer erfrischen. Das Wetter ist traumhaft. Wir ziehen uns um, packen die Bikes und bewegen uns in Richtung unserer erster Übernachtung im Kloster de Kura.
Vor dem Aufstieg stärken wir uns, genießen die restliche Wärme und beginnen unseren Aufstieg mit dem Sonnenuntergang. Der Aufstieg (5 Kilometer) auf den “kleinen” Berg Randa zieht sich ein wenig — wir sind gut satt — und es wird zunehmend dunkler. Wir schwitzen und steigern das Tempo solange das Restlicht noch einigermaßen den Weg erleuchtet. Geschafft!
Das einchecken klappt unkompliziert und das Zimmer ist toll. Es wird geduscht und via WiFi werden die Freundinnen darüber informiert, dass alles ok ist.
Nachdem sich unser Puls wieder auf die gewohnten 50 Schläge/Minute stabilisiert, genießen wir noch einen Augenblick die herrliche Luft und den Ausblick in die Nacht. Kurz danach träumen wir bereits und vergessen die Strapatzen der Anreise…